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Schleuse Geisling nach Havarie gesperrt – Ladung des Schiffwracks wird geborgen

Pressemitteilung Nr. 3

Ausgabejahr 2023
Datum 16.03.2023

Nachdem ein Gütermotorschiff vergangenen Freitag, den 10.03.2023, in der Schleuse Geisling gesunken ist, ist die Ursache weiterhin unklar.

Inzwischen hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK das Wasser aus der Schleusenkammer auf 4,5 m abgelassen, sodass es sich auf dem Niveau des Unterwassers befindet. Zuvor konnte der Schaden bereits von Tauchern begutachtet werden. Das Steuerhaus des gesunkenen Wracks ist nun deutlich von Land aus sichtbar.

Seit gestern fährt ein Schwimmbagger mit einem Ponton vom Unterwasser aus in die Schleuse ein und hat die Verschlussdeckel des Laderaums geborgen.

Stefanie von Einem, zuständige Fachbereichsleiterin Schifffahrt: „Gestern hat der Schwimmbagger mit der Entladung des Eisenerz-Granulats vom Wasser aus begonnen. Um mögliche Umweltbelastungen durch das havarierte Wrack zu minimieren, wird während der Baggerarbeiten das Untertor geschlossen. Zusätzlich verhindern nach wie vor Ölschlängel eine Verschmutzung der Donau.“

Baggerarbeiten an der Schleuse Geisling Baggerarbeiten in der Schleuse Geisling Quelle: WSA Donau MDK

Diese Arbeiten werden höchstwahrscheinlich noch bis Freitag andauern, damit die gesamte Menge von 1.100 t Eisenerz aus dem Havaristen geborgen werden kann.

Nach Abschluss der Leichterung des Schiffwracks werden erneut Taucher eingesetzt, um die nun besser zu erkennenden Schäden am Gütermotorschiff „Achim“ erneut begutachten zu können.
Wenn das Baggerschiff mit diesen Arbeiten fertig ist wird durch das WSA-Personal ein sogenannter Revisionsverschluss gesetzt.
Dies ist ein Sperrtor bzw. -balken, der es ermöglicht, aus einem bestimmten Bereich das Wasser abzupumpen. So werden auch andere Schleusen im Rahmen der momentanen Schleusensperre trockengelegt, um Reparatur- und Wartungsarbeiten im Trockenen auszuführen.

Auf Grundlage dieser Informationen wird dann von Spezialisten des WSA Donau MDK und des Havariekommissars entschieden, wie das havarierte Schiff „Achim“ geborgen werden kann. Eventuelle weitere Schäden z.B. am Bauwerk selbst werden anschließend ebenfalls begutachtet.

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