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Wasserbewirtschaftung und Wasserüberleitung am Main-Donau-Kanal

Der Betrieb einer Wasserstraße ist eine große technische Herausforderung. Mit der Main-Donau Verbindung wurde sowohl eine Wasserstraße durch den Bund, als auch eine große Wasserleitung für die Wasserwirtschaft des Freistaates Bayern verwirklicht.

Überleitung Die Überleitung Wasser für Franken Die Überleitung - Wasser für Franken

Um Betriebswasser für die Wasserstraße und Überleitungswasser vorhalten zu können, muss Wasser aus der staugeregelten Altmühl und wenn nötig, aus der Donau zur höchstgelegenen Kanalhaltung gepumpt werden.

Der Wasserbedarf der Schleusen am Main-Donau-Kanal wird durch 5 Pumpwerke von Kelheim bis Bachhausen durch Altmühl- oder Donauwasser gedeckt. Jedes dieser Pumpwerke kann max. 35 m³/s fördern. Hiervon stehen 14 m³/s für den Schleusenbetrieb zur Verfügung. Das Wasser wird in die Scheitelhaltung und in den Speicher Dürrloh gepumpt. Das gesamte Speichervolumen von rund 2,0 Mio. m³ stellt überwiegend den wöchentlichen Wasserbedarf für die Schifffahrt. Aus wirtschaftlichen Gründen wird hauptsächlich in den Nachtstunden und an Wochenenden gepumpt. Jährlich werden durch den MDK ca. 125 Mio. m³ geleitet (Kanalüberleitung).

Zusätzlich werden durch den Freistaat Bayern 25 Mio. m³ über die Brombachüberleitung in das niederschlagsarme Regnitz-Main-Gebiet abgegeben. Diese Maßnahmen führen zur Verbesserung der Wassergüte, Sicherung von Trink- und Brauchwasser. Für die Niedrigwasseraufhöhung des Regnitz-Main-Gebietes wird für den Freistaat Bayern der Main-Donau-Kanal als „große Wasserleitung“ genutzt. Das Wasser fließt oberhalb der Schleuse Eckersmühlen in den Rothsee und wird bei Bedarf der Rednitz zugeführt.

Gesteuert und überwacht wird die Wasserversorgung rund um die Uhr von der Revierzentrale Gösselthal.