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Pumpspeicheranlage Dürrloh

Die Pumpspeicheranlage Dürrloh

sparsam – sicher– umweltfreundlich

Der Main-Donau-Kanal zwischen Bamberg und Kelheim ist größtenteils ein Stillwasserkanal, der mittels Sparschleusen den Fränkischen Jura überwindet und aus Donau und Altmühl durch Pumpwerke an den Schleusen der Südstrecke mit Betriebswasser versorgt wird. Der Wasserverbrauch der Schleusen hängt von der Intensität der Schifffahrt ab und ist unregelmäßig. Dieser Wasserbedarf erfordert für eine sichere Betriebswasserversorgung neben dem nutzbaren Speicherraum in der Scheitelhaltung zusätzliche Speicherkapazität.

Dürrlohspeicher Dürrlohspeicher Pumpspeicheranlage Dürrloh mit Schleuse Bachhausen Quelle: WSA Donau MDK

Zudem müssen die Pumpwerke möglichst außerhalb der Hochtarifzeiten betrieben werden. Um die Pumpkosten niedrig zu halten, d. h. die Betriebswasserversorgung des MDK wirtschaftlich betreiben zu können, wird die Pumpspeicheranlage Dürrloh zur Zwischenspeicherung des in Niedertarifzeiten in der Nacht und vor allem an den Wochenenden geförderten Pumpwassers benötigt. Durch den Speicher kann eine Wassermenge für 16 Schleusungen pro Tag bereitgestellt werden.

Der Speicher hat ein Gesamtvolumen von rd. 2,0 Mio. m³. Der davon nutzbare Speicherinhalt beträgt 1,75 Mio. m³ und ermöglicht den Schifffahrtsbetrieb auch im Störfall (Ausfall von 2 Sparbeckenreihen an den Schleusen), ohne dass in der Hochtarifzeit gepumpt werden muss.

Der höchste Betriebswasserspiegel liegt mit NN + 415,50 m um 9,50 m, der niedrigste mit NN + 407,75 m um 1,75 m über dem der Scheitelhaltung.


Für die Überwachung des Speichers wurden zahlreiche sowohl konstruktive als auch elektronische Maßnahmen getroffen.

Der Beckenwasserstand wird über drei unabhängige Messeinrichtungen ermittelt. Außerdem werden Grundwasserstände unter dem Speicher und Setzungen der Speichersohle im Bereich des Kontrollganges über Messsonden ständig automatisch überwacht.
Alle Messdaten werden zentral erfasst und ständig mit festgelegten Grenzwerten verglichen. Grenzwertverletzungen werden automatisch der Revierzentrale Gösselthal (RvZ) gemeldet.