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Der Küstenkanal

Bedeutung

Der Küstenkanal im nördlichen Emsland ist Durchgangswasserstraße zwischen Weser und Ems. Er wurde von 1921 – 1935 durch ein ausgedehntes Hochmoorgebiet gebaut, das zwischen Hunte und Ems lag. Mit dem Kanalbau konnte dieses Gebiet entwässert, kultiviert, erschlossen und besiedelt werden. Auch heute noch ist der Küstenkanal Hauptvorfluter für dieses Gebiet.

Streckenbeschreibung

Der Küstenkanal beginnt bei Oldenburg und verläuft in ostwestlicher Richtung bis zur Einmündung in den Dortmund – Ems – Kanal bei Dörpen (DEK km 202,55).

Schiffe, die von den Häfen der Unterweser kommen, fahren über die 25 km lange Untere Hunte bis nach Oldenburg und von dort weiter auf dem Küstenkanal bis zum Dortmund-Ems-Kanal.

So ermöglicht der Küstenkanal - als wichtiges Bindeglied im westdeutschen Kanalnetz - den Seehäfen an der Weser einen Zugang zu den Binnen- und Seehäfen an der Ems, dem Rhein-Ruhrgebiet und weiter bis zu den ARA-Häfen.

Schiffsverkehr

Der Küstenkanal ist mit Großmotorgüterschiffen von 100 m Länge, einer Breite von 9,65 m und einer Abladetiefe von 2,50 m (2,70 m bei km 64,00 bis km 69,63) befahrbar. Zudem können Großmotorgüterschiffe mit einer Länge von 90,00 m, einer Breite von 10,60 m und einer Abladetiefe von 2,30 m (2,60 m bei km 64,00 bis km 69,63) den Küstenkanal nutzen.

Der durchschnittliche Güterverkehr dieses 70 km langen Kanals beträgt gemessen an der Schleuse Dörpen durchschnittlich rd. 3,4 Mio. Gütertonnen im Jahr.